HVBG unterstützt Verwaltungsprozesse wie das Solar-Kataster mit Geobasisdaten

Die im Folgenden näher vorgestellten Beispiele zeigen also wie die HVBG als Querschnittsdienstleister viele Prozesse der Verwaltung mit der Bereitstellung von digitalisierten Geobasisinformationen unterstützt bzw. überhaupt erst möglich macht.

Solar-Kataster Hessen

Mit dem Solar-Kataster Hessen bietet das Land Hessen eine praktische Online-Anwendung, mit der in wenigen Schritten die Eignung von hessischen Hausdächern und Freiflächen für Photovoltaik-Anlagen schnell und einfach geprüft werden kann. Mit eingeflossen sind in dieses, von der Landesenergie Agentur Hessens (LEA) bereitgestellte Tool auch 3D-Fernerkundungsdaten des HVBG aus dem Jahr 2023 sowie Informationen aus dem Amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssystem (ALKIS), das ebenfalls im HVBG geführt wird.

Die hochauflösenden Fernerkundungsdaten (Laserscannerdaten, Stereoluftbilder) sind Grundlage der Berechnung, der im Solar-Kataster verwendeten 3D-Geodaten. Die benötigten Datengrundlagen werden durch turnusmäßige Befliegungen im Auftrag der Hessischen Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation (HVBG) gewonnen. Bei den Laserscannerdaten besteht die Möglichkeit, kleinste Strukturen auf Dach- oder Freiflächen zu erfassen und deren Schattenwurf bei der Berechnung zu berücksichtigen.

Zur Lokalisierung der Gebäude werden indes die Gebäudeumrisse aus dem Amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssystem (ALKIS) hinzugezogen.

Hessische Hafengebiete

Informationen zu den hessischen Hafengebieten lagen bislang nur in Schriftform vor. Das Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum hat diese Texte nun mit Hilfe von Geobasisdaten aus der HVBG visualisieren lassen. Die dabei entstandenen Karten der hessischen Hafengebiete stehen seit Oktober im Internet zum Download bereit.

Regionalplan Südhessen

Ein weiteres Beispiel für die Nutzung der HVBG-Geobasisdaten ist der Regionalplan Südhessen. Regelmäßig – immer, wenn dieser oder andere Regionalpläne aktualisiert werden – wird auf Daten unserer Verwaltung zurückgegriffen. Aktuelles Beispiel ist der Vorentwurf 2024 für den neuen Regionalplan Südhessen des Regierungspräsidiums Darmstadt, dessen topographische Datengrundlage das ATKIS-Basis-DLM ist.