Das DGM basiert auf zeitlich als auch strukturell regelmäßig oder unregelmäßig erfassten Messwerten (Primärdaten), die die Höhenstruktur des Geländes hinreichend repräsentieren. Seit 2007 wird in Hessen ausschließlich das Airborne Laserscanning (ALS) zur Erfassung der Primärdaten verwendet. Die daraus entwickelten Standardprodukte entsprechen einem bundesweiten Produkt- und Qualitätsstandard, der von der AdV festgelegt wurde.
DGM bilden die Situation zum Zeitpunkt der Erfassung ab. Bedingt durch unterschiedliche Erfassungszeitpunkte können z.B. bei Wasserflächen oder in Abbaugebieten Höhensprünge auftreten. Brücken sind nicht Bestandteil eines DGM.
Anwendungsmöglichkeiten
- Flugsimulation
- Analyse für Solaranlagenstandorte
- Lärm- und Emissionsschutz
- 3D Simulation für Touristik
- 3D-Stadtmodelle
- Sendenetzplanung für den Mobilfunk
- Untersuchungen zu Hochwasser- und Windeinwirkungen
- Bodenkunde / Bodenschutz
- Land- und Forstwirtschaft
Aktualität
Gemäß Produkt- und Qualitätsstandard der AdV ist eine 10-jährige Mindestaktualität bei ALS-basierten DGM zu gewährleisten. Hessen ist bestrebt, die Daten in einem Sechsjahresrhythmus zu aktualisieren.
Genauigkeit
Die Höhengenauigkeit ist abhängig von der Rasterweite, der Topographie, dem Bewuchs und dem Erfassungszeitpunkt. Die Genauigkeitsangaben eines Raster-Modells beziehen sich stets auf die Rasterelementposition (siehe Abbildung 1), wobei lediglich eine Aussage zur Höhengenauigkeit getroffen wird. Die Lage der Rasterelementposition liegt aufgrund der mathematischen Ableitung dieses Modells exakt vor. Gleichwohl haben die als Basis für die Ableitung der Rasterelementposition herangezogenen Messwerte eine Lageungenauigkeit, welche in der Höhengenauigkeitsangabe der Rasterelementposition berücksichtigt ist.