Erstmals nach drei Jahren, in denen die Freisprechungsfeier aufgrund der Corona-Pandemie nur digital oder regional in kleinem Rahmen in den jeweiligen Ausbildungsbetrieben durchgeführt werden konnte, fand wieder eine große gemeinsame Freisprechung, ausgerichtet vom Hessischen Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation (HLBG), zentral für ganz Hessen im Schloss Biebrich statt.
Mit der Abschlussprüfung im Frühjahr 2023 haben insgesamt 51 Prüflinge ihre Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen: 27 Geomatikerinnen und Geomatiker und 24 Vermessungstechnikerinnen und Vermessungstechniker wurden im Rahmen der Freisprechungsfeier gewürdigt.
Ebenso waren die 17 Absolventinnen und Absolventen, darunter acht Geomatikerinnen und Geomatiker sowie neun Vermessungstechnikerinnen und Vermessungstechniker, die im Rahmen einer vorgezogenen Abschlussprüfung im Winter 2022/23 zugelassen wurden und nach verkürzter Ausbildungszeit von zweieinhalb Jahren ihre Ausbildung bereits im Januar 2023 beendet haben, zu Gast und erhielten entsprechende Anerkennung durch die geladenen Gäste.
Susanne Ruth, Abteilungsleiterin im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (HMWEVW) richtete -auch im Namen von Herrn Staatsminister Tarek Al-Wazir- ebenso wie Jörg Mathes, Vorsitzender des Bundes der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure e.V., BDVI Landesgruppe Hessen und die Vorsitzende des Prüfungsausschusses für Ausbildungsberufe in der Geoinformationstechnologie, Nicola Dekorsy-Maibaum, Abteilungsleiterin im Amt für Bodenmanagement Büdingen, feierliche Grußworte an die Anwesenden und sprachen den Absolventinnen und Absolventen ihre Anerkennung aus.
Im Anschluss stellten vier Absolventinnen ihre betrieblichen Aufträge aus den Bereichen Geomatik und Vermessung den anwesenden Gästen vor.
„Die heutige Freisprechung ist der Höhepunkt Ihrer Ausbildungszeit. Der lange Weg bis hierher war sicherlich nicht immer einfach, doch Ihre Leistungsbereitschaft und Ihr Einsatz haben sich ausgezahlt! Alle Anstrengungen in der Zeit der Ausbildung, der Prüfungsstress und die damit verbundenen Anspannungen gehören heute der Vergangenheit an. Ihre berufliche Zukunft beginnt jetzt!“ so Dr. Hansgerd Terlinden, Präsident des Hessischen Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation (HLBG) in seiner folgenden, an die Auszubildenden gerichteten, Rede.
Im Anschluss wurden die drei Prüfungsbesten der Sommerprüfung 2023 sowie die drei Prüfungsbesten der vorgezogenen Winterprüfung 2022/23 durch Claudia Zmyslony, Nachwuchsreferentin des Deutschen Vereins für Vermessungswesen (DVW) Hessen ausgezeichnet.
Zum krönenden Abschluss erhielten die Absolventinnen und Absolventen Ihre Zeugnisse ausgehändigt und die geladenen Gäste, sowie die ebenfalls anwesenden Familien und Freunde hatten Gelegenheit, mit den Freigesprochenen anzustoßen und ihre Glückwünsche persönlich auszusprechen.
Das HLBG regelt und überwacht als sogenannte „Zuständige Stelle“ für eine Reihe von Ausbildungsberufen im öffentlichen Dienst die gesamte Durchführung der Berufsausbildung und fördert die Beratung der Ausbildenden und der Auszubildenden durch so genannte Ausbildungsberater – darunter die Ausbildung zur Geomatikerin bzw. zum Geomatiker, zur Vermessungstechnikerin bzw. zum Vermessungstechniker, sowie die Ausbildung zur Fachkraft für Wasserwirtschaft, Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik und Straßenwärterin bzw. Straßenwärter.
Im Verbund mit den sieben Ämtern für Bodenmanagement ist das HLBG daneben auch der Ausbildungsbetrieb mit den meisten auszubildenden Geomatikern in Hessen.
Die Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation (HVBG) leistet bereits seit vielen Jahren einen Beitrag zur Nachwuchsförderung in Hessen und bildet jedes Jahr junge Menschen aus – in erster Linie in den Ämtern für Bodenmanagement.
In der HVBG werden derzeit Geomatikerinnen bzw. Geomatiker ausgebildet. Zudem bietet die HVBG ein duales Studium zum Bachelor of Engineering Geodatenmanagement (B.Eng.) in Zusammenarbeit mit der Frankfurt University of Applied Sciences an. Darüber hinaus können junge Menschen eine Ausbildung in verschiedenen Beamtenlaufbahnen - je nach Voraussetzung für den mittleren, gehobenen oder höheren Dienst - absolvieren.