Der Immobilienmarktbericht richtet sich an alle, die genaue und verlässliche Informationen des Marktgeschehens vor Ort brauchen. Mit anschaulichen Grafiken und Trendbetrachtungen gibt er einen Überblick über die Immobilienpreise sowie die Geld- und Flächenumsätze für die drei Landkreise Schwalm-Eder, Werra-Meißner und Hersfeld-Rotenburg. Seit diesem Jahr ist der Bericht kostenfrei im Downloadcenter der Hessischen Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation verfügbar.
Ziel des Immobilienmarktberichtes ist es, die Transparenz auf dem Immobilienmarkt zu erhöhen. Vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 wurden hierfür in den drei Landkreisen 6.209 Kauffälle registriert und damit etwa gleich viele Transaktionen ausgewertet wie im Vorjahr. Der Geldumsatz jedoch stieg im gleichen Zeitraum mit einem satten Plus von zwölf Prozent auf insgesamt 724 Millionen Euro.
Die Kaufpreise sind also weiter gestiegen - zum Teil sehr deutlich. „Die Preisentwicklung ist in den einzelnen Regionen allerdings recht unterschiedlich, so dass eine differenzierte Betrachtung und Einschätzung unbedingt geboten ist. Hierzu sollte der Immobilienmarktbericht mit seinen detaillierten Informationen herangezogen werden“, empfiehlt Uwe Koch, Vorsitzender des Gutachterausschusses und Amtsleiter des Amtes für Bodenmanagement Homberg (Efze).
Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser beispielsweise waren im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich starke 18 Prozent teurer. Beim Vergleich der einzelnen Kommunen werden weiterhin große Preisspannen sichtbar, denn während der Durchschnittspreis in Fritzlar knapp unter 350.000 Euro lag, wurden in Nentershausen durchschnittlich 84.000 € gezahlt.
Die Kaufpreise für Bauplätze sind im Landkreis Hersfeld-Rotenburg mit 14 Prozent und im Schwalm-Eder-Kreis mit 13 Prozent deutlich gestiegen. Im Werra-Meißner-Kreis dagegen sind sie gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent auf das Niveau des Jahres 2019 gefallen. Die meisten unbebauten Grundstücke wurden 2021 in Eschwege verkauft, gefolgt von Sontra und Homberg (Efze). Die wenigsten Verkäufe verzeichnen Guxhagen, Neu-Eichenberg und Cornberg.
Im landwirtschaftlichen Bereich sind die Kaufpreise von Grünland in allen drei Landkreisen im Schnitt um 15 Prozent gestiegen. Der Durchschnittspreis für Ackerland hingegen verzeichnet nur einen leichten Anstieg von einem Prozent bei regionalen Unterschieden in den betrachteten Landkreisen. Insgesamt wechselten im Jahr 2021 landwirtschaftliche Flächen im Wert von mehr als 13 Millionen Euro die Eigentümerschaft. Spitzenreiter beim Geldumsatz landwirtschaftlicher Flächen war die Stadt Homberg (Efze).
Der komplette, 122 Seiten umfassende Immobilienmarktbericht mit vielen weiteren Informationen rund um aktuelle Immobilienmarktdaten ist kostenfrei unter gds.hessen.de im Downloadcenter der Hessischen Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation verfügbar.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Immobilienwerte im Amt für Bodenmanagement Homberg (Efze) an folgenden Standorten:
Hans-Scholl-Straße 6 in 34576 Homberg (Efze)
Telefon: 05681 7704-2166 Fax: 05681 7704-2101
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