Feldweg, links daneben Feld mit Strommasten

Neustadt - A 49

Neustadt (Hessen) ist eine Kleinstadt im Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Verfahrensgebiet

Siehe Gebietskarte mit Flurstücken.

Verfahrensdaten

Übersicht der Verfahrensdaten
VerfahrensartUnternehmensverfahren nach § 87 FlurbG
Verfahrensgrößeca. 1.816 ha
Anzahl der Eigentümerca. 1.300
Anzahl der Flurstückeca. 3.500
Beteiligte Gemeinde/StadtNeustadt (Hessen), Stadtallendorf
Beteiligte GemarkungenNeustadt, Momberg, Speckswinkel, Stadtallendorf, Erksdorf

Finanzierung

Die in der Flurbereinigung anfallenden Kosten gliedern sich in Verfahrenskosten und Ausführungskosten.

Die Verfahrenskosten sind die persönlichen und sächlichen Kosten der Behördenorganisation, wie Personal, Sachverständige, Artenschutzgutachten etc. Diese Kosten trägt das Land Hessen in voller Höhe.

Die Ausführungskosten sind die Aufwendungen für die Ausführung der Verfahren. Die Höhe der Ausführungskosten ist von den örtlichen Verhältnissen und den notwendigen Ausbaumaßnahmen abhängig. Ausführungskosten entstehen z. B. für: Wegebau, Gewässergestaltung, Landschaftspflege, Bodenverbesserung, Vermessung des neuen Grundeigentums oder Verwaltungsausgaben der Teilnehmergemeinschaft. Die Ausführungskosten werden im Regelfall von der Teilnehmergemeinschaft getragen.

Kosten für Maßnahmen, die durch das Vorhaben des Unternehmensträgers verursacht worden sind, muss der Unternehmensträger ersetzen.

Die öffentlichen Hände beteiligen sich in Abhängigkeit von der Ertragsfähigkeit der landwirtschaftlichen Nutzfläche mit einem allgemeinen Zuschuss von 55 bis zu 75 % an den förderfähigen Ausführungskosten. Dieser Zuschuss setzt sich zusammen aus einer nationalen Förderung des Bundes und des Landes Hessen durch Bezuschussung der Teilnehmergemeinschaft sowie aus Zuschüssen der Europäischen Union (EU).

Ziele des Verfahrens

Das Flurbereinigungsverfahren wird durchgeführt, um

  • die im Zusammenhang mit dem Bau der Bundesautobahn A 49 entstehenden landeskulturellen Nachteile zu vermeiden bzw. auszugleichen,
  • den entstehenden Landverlust auf einen größeren Kreis von Eigentümern zu verteilen. Das Ausmaß der Verteilung des Landverlustes wurde im Einvernehmen mit der landwirtschaftlichen Berufsvertretung geregelt,
  • darüber hinaus Maßnahmen zur Verbesserung der Agrarstruktur durchzuführen. Insbesondere bedarf es einer Verbesserung des Wege- und Gewässernetzes sowie der Anpassung der Grundstücksgrößen und –formen an neuzeitliche Bewirtschaftungsverhältnisse.
  • Landnutzungskonflikte zu lösen
  • Maßnahmen zur Förderung der allgemeinen Landeskultur und der Landentwicklung durchzuführen, insbesondere zur gewässerökologischen Verbesserung und zur Biotopverbund-Planung „Biotopbrücke Schwalm-Ohm“. 

Bekanntmachungen

Die bereitgestellten Bekanntmachungen finden Sie unter „Downloads“.

Durch die Internet-Veröffentlichungen werden keine Rechtsbehelfe und Rechtsmittel begründet.

Verfahrensablauf

Übersicht des Verfahrensablaufs
Anordnungsbeschluss10.12.2009
Wahl des Vorstandes der Teilnehmergemeinschaft03.11.2016
Flächenbereitstellung für den Unternehmensträgerab 2017
1. Änderungsbeschluss12.12.2016
2. Änderungsbeschluss25.01.2022
Wege- und Gewässerplan mit landschaftspflegerischem Begleitplan-
Feststellung der Wertermittlung-
Abfindungswunschtermin-
Abfindungsvereinbarung-
Allgemeiner Besitzübergang-
Bekanntgabe des Flurbereinigungs- bzw. Zusammenlegungsplanes-
Eintritt des neuen Rechtszustandes-
Berichtigung der öffentlichen Bücher-
Schlussfeststellung-

Verfahrensleitung

Steffen Breitbarth
Telefon +49(611)535-3240
E-Mail: steffen.breitbarth@hvbg.hessen.de

Sachbearbeitung

Wolfgang Pohl
Telefon: +49(611)535-3210
E-Mail: wolfgang.pohl@hvbg.hessen.de

Vorstand der Teilnehmergemeinschaft

Anschrift:
Teilnehmergemeinschaft Neustadt - A 49
c/o Amt für Bodenmanagement Marburg
Robert-Koch-Str. 17

35037 Marburg

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