Frank Mause und Dieter Finger stehen nebeneinander

Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation

Dieter Finger aus Frankenberg geht in Pension

Nach einem langen und abwechslungsreichen Berufsleben ist für Dieter Finger seit dem 31. August Schluss mit der Arbeit. 1975 mit der Ausbildung zum Vermessungstechniker hat alles begonnen. Im Laufe der Jahre war er im Technischen- so wie im Personalentwicklungsbereich tätig. Anfang September 2025 tritt er in den Ruhestand.

Eigentlich wollte Dieter Finger kein Vermesser werden. Da bereits der Onkel, der Vater und der Bruder in der Vermessung tätig waren, wollte er eigentlich etwas anderes machen. Doch 1975 war die Arbeitsmarktsituation nicht so entspannt wie heute. So war er froh, dass er über die guten Beziehungen seines Vaters eine Lehrstelle bekam. Der Realschulabsolvent begann eine Lehre zum Vermessungstechniker beim damaligen Vermessungsbüro Helfenbein in Frankenberg. Nach bestandener Prüfung und einer Weiterbeschäftigung leistete er 1979 seinen Grundwehrdienst ab. Nach weiteren Stationen in der Privatwirtschaft begann er 1986 seine Karriere im öffentlichen Dienst. Er wurde als Angestellter beim früheren Katasteramt Frankenberg eingestellt. 1987 begann er dort dann seine Ausbildung zum Technischen Assistenten. Aufgrund seiner Berufserfahrung gelang es ihm, die Ausbildung zu verkürzen und er wurde daraufhin für ein halbes Jahr zum Katasteramt nach Homberg versetzt.

1989 kam die Versetzung zurück nach Frankenberg, wo er bis zum Jahr 2008 tätig war. Nach der Zusammenlegung der Katasterämter zu den uns heute bekannten Ämtern für Bodenmanagement folgte 2008 der Umzug in das neu gebaute Gebäude mit der markanten Edelrostfassade an den Stadtrand von Korbach.

An seinen vielfältigen Arbeitsstellen arbeitete der heute 66-jährige im technischen Katasterinnendienst, beispielsweise alle zeichnerischen und rechnerischen Arbeiten rund um die Platzierung von geplanten Gebäuden auf dem Grundstück sowie Bauplatzaufteilungen bis hin zu großflächigen Vermessungen entlang von neuen Straßen. Er half auch beim Umbau von einem papiergestützten in ein digitales Kataster. So wurden im Laufe der Jahrhunderte auf verschiedensten Handrissen und in Tabellen festgehaltene Messwerte in eine einheitliche und leistungsfähige Koordinatendatenbank umgesetzt.

Parallel zu seiner technischen Tätigkeit bildete Dieter Finger sich seit 1998 im Bereich der Personalentwicklung fort. Hier begleitete der Frankenberger hessenweit die Zusammenlegung der damaligen Katasterämter und ist seit 2010 überwiegend als Personal-Trainer tätig.

Seit 1997 ist er ununterbrochen Mitglied des örtlichen Personalrates, in welchem er seit 2000 den Vorsitz innehat. Zudem ist er seit 2018 im Bezirkspersonalrat und seit 2021 im Hauptpersonalrat tätig. Hier ist er jeweils stellvertretender Vorsitzender.

In seiner Freizeit ist Dieter Finger seit Jahrzenten beim Roten Kreuz tätig und ist Mitglied im Geselligkeitsverein „Frohsinn Frankenberg 1878“. Auch hier leistete er viele Jahre Vorstandsarbeit.

In einer kleinen Feierstunde bedankte sich Amtsleiter Frank Mause für die geleistete Arbeit und den überdurchschnittlichen Einsatz für die Kolleginnen und Kollegen. 

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